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Im Gegensatz zu einem professionellen Entwickler einer Lautsprecherbox, der die Thiele/Small-Parameter des verwendeten Chassis relativ problemlos den Gehäuse-Erfordernissen anpassen kann, muss der Hobby-Bastler für einen vorgegebenen Woofer ein adäquates Gehäuse heraussuchen und bauen. Doch welche Gehäuse harmonieren mit welcher Art von Tieftöner am besten? Zur einfachen Klärung dieser Frage entwickelte der Lautsprecher-Forscher Richard Small schon in den 70er-Jahren eine simple Schätz-Formel namens EBP (Efficiency Bandwidth Product).
Die gefundenen EBP-Werte
ermöglichen folgende grobe Einstufung für Subwoofer:
- Je weiter der EBP-Wert unter 100 liegt,
desto besser eignen sich Woofer für geschlossene
Gehäuse.
- Werte unterhalb von 60 im Zusammenhang mit
Gesamtbedämpfungen (Qts) nicht unter
0,5 deuten auf hohe Free-Air-Tauglichkeit hin.
- Reserverad-Einbauten harmonieren gut mit Woofern,
die EBP-Werte unter 80 und
Freiluftresonanz-Frequenzen unter 30 Hz
aufweisen.
- EBPs zwischen 50 und 100 deuten auf Woofer
für Bassreflex-Konstruktionen hin (bessere
Tauglichkeit mit Zunahme der EBP-Werte).
- Für einfach ventilierte Bandpass-Konstruktionen
sollten nur Tieftöner mit einem EBP von 60 bis
100 oder knapp darüber ausgewählt werden.
- Für den Einsatz in doppelt ventilierten Bandpässen
oder Hornkonstruktionen eigenen sich besonders Woofer
mit sehr hohem EBP-Wert (weit über 100).
Zu beachten ist hierbei aber, dass
im Einzelfall die EBP-Grenzen auch überlappen können.
Sollte der Qes-Wert nicht bekannt sein, so
reicht auch auch die etwas niedrigere Gesamtbedämpfung
Qts, da diese bei Subwoofern hauptsächlich
von der elektrischen Bedämpfung bestimmt Qes
wird.
(c) autohifi
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